Haushaltsgeräte werden viel getestet und auch Milchschäumer sind da keine Ausnahme. Doch welches ist der beste Milchaufschäumer? Wie läuft so ein Milchaufschäumer Test ab? Was wird getestet und welche Geräte sind bereits bewertet worden?
Wer testet Milchaufschäumer?
Milchaufschäumer werden von Verschiedenen Test-Instituten und Magazinen getestet. Unter anderem sind das Stiftung Warentest, MARKTCHECK, das ETM TESTMAGAZIN und fit for fun.
Stiftung Warentest und Milchaufschäumer
Die Stiftung Warentest ist wohl das bekannteste Test-Institut. Trotzdem hat Stiftung Warentest Milchaufschäumer bisher eher vernachlässigt und sich mehr auf Kaffeevollautomaten, die ebenfalls Milch aufschäumen können, konzentriert.Es gibt aber einen Test, der neben Kaffeemaschinen auch Milchaufschäumer berücksichtigt (test 01/2004). Hier hat Stiftung Warentest Milchaufschäumer in Bezug auf ihren Milchschaum und ihre Handhabung getestet. Beim Test dabei waren 2 Stab-Milchaufschäumer (ein batterie- und ein solarbetriebener), ein elektrischer Milchaufschäumer (der automatische Milchaufschäumer von Gastroback) und ein manueller Milchaufschäumer (von Bodum). Der elektrische Milchaufschäumer hat insgesamt am besten abgeschnitten.
Ein weiterer Schnelltest von Stiftung Warentest hat sich nur mit Milchaufschäumer von Tchibo beschäftigt. Allerdings geht der Test auch auf den Unterschied zwischen einfachen elektrischen Milchaufschäumern und Induktions-Milchaufschäumern ein. Der Tchibo Milchaufschäumer Test und seine Ergebnisse wird hier ausführlicher besprochen.
Neben Stiftung Warentest gibt es natürlich noch viele andere Test-Institute und Magazine, die Milchaufschäumer-Tests durchgeführt haben.
MARKTCHECK macht den Milchaufschäumer Test
2013 wurden bei MARKTCHECK vier verschiedene Milchaufschäumer getestet: Der Melitta Cremio, der Gastroback Easy Cino Plus, der Aerolatte Compact von Cilio und der Tchibo Milchaufschäumer.Am besten hat der Aerolatte Compact abgeschnitten, was besonders am guten Milchschaum lag. Der Melitta Cremio hat dagegen nicht überzeugen können, da es sehr lange gedauert hat, bis der Milchschaum zubereitet war und dabei das Gerät auch am lautesten war.
Das Video mit dem ausführlichen Testergebnis findet man hier.
Milchaufschäumer Test Kriterien
Natürlich hat jedes Institut seine eigenen Testkriterien, aber es gibt schon ein paar Punkte, auf die alle Milchschäumer getestet werden sollten. Beachten sollte man auch, dass sich die verschiedenen Arten von Milchaufschäumer im Test unterscheiden. So haben z.B. manuelle Milchaufschäumer andere Testkriterien als Stab-Milchaufschäumer.
Der Milchschaum im Test
Am wichtigsten bei einem Milchaufschäumer Test ist natürlich, wie der Milchschaum am Ende wird. Dabei ist die Konsistenz des Milchschaums ein wichtiges Kriterium. Der Milchschaum sollte möglichst feinporig und cremig sein und dabei noch stabil. Allerdings sollte auch kein zu fester Schaum entstehen, der dann nicht mehr wirklich cremig ist („Bauschaum“).
Neben der Konsistenz ist auch die Menge des Milchschaums von Bedeutung. Natürlich hat jeder Milchaufschäumer ein anderes maximales Füllvolumen und ein direkter Vergleich ist daher nicht immer möglich. Deshalb wird in der Regel das Verhältnis von Milchschaum zu flüssiger Milch gemessen.
Wichtig ist auch die Temperatur des Milchschaums für ein gutes Ergebnis im Milchaufschäumer Test. Es gibt viele Geräte (besonders unter den Induktions-Milchaufschäumern), die entweder warmen oder kalten Milchschaum zubereiten können. Dann müssen natürlich beide Arten separat bewertet werden. Es kommt aber auch darauf an, dass der warme Milchschaum die richtige Temperatur hat und weder zu kühl noch zu heiß ist.
Dass der fertige Milchschaum eines der wichtigsten Testkriterien ist, sieht man auch an folgendem Testurlteil: der Krups XL2000 ist von dem ETM TESTMAGAZIN (08/2010) insgesamt gut bewertet worden, da er den besten Milchschaum erzeugt hat.Die Bedienung eines Milchschäumers im Test
Bevor man den Milchschaum genießen kann, muss man erst mal mit dem Milchaufschäumer klar kommen und dafür ist eine einfache Bedienung das wesentliche.
Spätestens bei diesem Testkriterium muss man aber zwischen den unterschiedlichen Milchaufschäumer-Arten unterscheiden. Bei elektrischen und Induktions-Milchaufschäumern muss man meistens nur Milch einfüllen, auf den Knopf drücken und warten, während manuelle und Stab-Milchaufschäumer etwas mehr Einsatz erfordern.
Bei Kannen-Milchaufschäumern, das sind also fast alle manuellen, elektrischen und Induktions-Milchaufschäumer, ist häufig ein Schwachpunkt, dass man die Markierung für die maximale Füllmenge nicht so schnell findet, bzw. im schlimmsten Fall das sie komplett fehlt. Wenn sie nur schwer zu lesen ist, kann es das Einfüllen der Milch etwas Mühsam machen, ist aber in Wirklichkeit kein besonders schwerer Fehler. Wenn es aber keine Markierung gibt, muss man die Milch vor dem Befüllen immer abmessen. Zum Glück kommt dies nicht häufig vor.
Stab-Milchaufschäumer sind in der Regel ja sehr leicht zu bedienen. Hier kommt es hauptsächlich darauf an, wie lange ihre Batterie hält. Dies ist natürlich stark von der Batterie abhängig, aber es gibt auch zwischen den verschiedenen Geräten einen Unterschied. Zum Beispiel ist der Gastroback Latte Max Milchaufschäumer durch seinen ergonomisch geformten Griff sehr gut zu handhaben.Die Geräusche
Milchaufschäumer im Test sind unterschiedlich laut bei der Bedienung. Am besten ist es natürlich, wenn ein Milchschäumer so wenig lärm wie möglich macht. Am leisesten sind im Normalfall die manuellen Milchaufschäumer, aber auch zwischen den mit Strom betriebenen Milchschäumern gibt es deutliche Unterschiede. Der Aeroccino ist zum Beispiel sehr leise und vibriert auch nicht, während die Milch aufgeschäumt wird.Die Dauer
Wie lange es dauert, bis man fertigen Milchschaum hat, hängt in erster Linie von der Milchaufschäumer-Art ab. Am schnellsten sind elektrische und Induktions-Milchaufschäumer, während Stab- und manuelle Milchschäumer etwas länger brauchen. Besonders bei den beiden letzteren hängt die Dauer auch von der Menge an Milch ab, die aufgeschäumt werden soll. Bei den automatischen Milchaufschäumern schäumt z.B. der Senseo Milk Twister die Milch sehr schnell auf.Reinigung des Milchschäumers
Zum Schluss, nach dem der Milchschaum fertig ist, muss der Milchaufschäumer nur noch gereinigt werden. Dies ist bei Stab-Milchaufschäumern meist gar kein Problem, wenn man sie kurz nach der Benutzung, bevor Milchreste antrocknen können, unter warmen Wasser abspült. Bei stärkeren Verschmutzungen kann man den Milchaufschäumer auch in ein Gefäß mit Wasser und Spülmittel halten und ihn kurz anschalten. Den Griff kann man mit einem feuchten Tuch abwischen.
Generell sollte man Milchaufschäumer immer sofort reinigen, damit keine Milchreste antrocknen können. Dies ist besonders bei manuellen Milchaufschäumern wichtig, die in der Regel ja komplett in der Spülmaschine gereinigt werden können. Vorher sollte man sie also einmal kurz mit Wasser ausspülen.
Elektrische und Induktions-Milchaufschäumer haben oft das Problem, dass man sie nicht in der Spülmaschine reinigen kann, da die Elektronik fest verbaut ist. Manche lassen sich in der Tat nur sehr schwer reinigen und bei einigen bleiben leider immer kleine Milchreste in Zwischenräumen, so dass mit der Zeit ein Geruch entsteht. Zum Glück gibt es immer mehr beschichtete Milchschäumer, die im Milchaufschäumer Test bei der Reinigung meist sehr gut abschneiden. Der Induktions-Milchaufschäumer von Severin lässt sich sogar in der Spülmaschine reinigen.